Concerto Magazin
Dass man mit Synthesizer und Computer nicht nur Fließband-Musik
Marke Hitparaden-Alltag sondern auch anspruchsvolle, gelungene
Instrumentalmusik aufnehmen kann, beweist die CD "Horizont"
von Robert Wittek. Seit dem Beginn seiner Solokarriere 1986
heimst Robert Lob und Anerkennung für seine Werke ein.
"Horizont" ist die zweite CD des experimentellen
Tonmalers, für den der Synthesizer das ideale Instrument
zur Umsetzung seiner Ideen ist.
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Keyboards
Wenn Ralph Wolf einen Newcomer unter seine Fittiche nimmt,
kann man darauf wetten, das an der Musik was dran ist. Das
war mit Dieter Schütz so, das ist heute so mit Rudolf
Heimann und Eko, und auch der Neuzugang Robert Wittek bezeugt
den guten Geschmack des hessischen Manager. "Horizont"
löst das Rätsel, das Wittek im vorigen Jahr mit
seinem Debüt "Neue Welten" aufgegeben hat:
"wer ist Robert Wittek?" (siehe Keyboards 3/92)
Antwort: Ein Wiener der die Pink Floyd-, Klaus Schulze- und
Cusco Zitate über Bord geworfen hat und in 14 Intsrumentals
mit Pop-Flair (1:21 bis 7:10) Eigenständigkeit beweist,
mit rhythmischen Temperament und melodischen Einfallsreichtum.
Wenn er sich hätte entschließen können, in
seine Klangbilder nicht nur Industriefarben hineinzutupfen,
sondern auch den einen oder anderen selbst gefertigten Sound,
wäre "Horizont" allerdings noch ein bisschen
weiter gewesen.
Albrecht Piltz
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Live
Music
Wer an sphärischen Synthi-Klangmalerein Gefallen findet,
ist bei Robert Witteks "Horizont" an der richtigen
Adresse. Die absolute Selfmade-Solo-Produktion würde
eine wunderschöne Filmmusik abgeben. Ansonsten ein Produkt
für Fetischisten, 70 Minuten Synthesizer pur deckt sich
zumindest nicht mit meinen Hörgewohnheiten. Anspieltips:
Irgendwo einsteigen.
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Tschinn
Bumm
DIE BÖSEN... wollen mit 08/15 Stückl'n den musikalischen
Rattenfänger spielen, verursachen aber nur Langeweile
oder gar Kopfschmerzen und sind so ein Opfer der Fernbedienung
Next Track, Next Track.....
Wer dudelt so spät durch nacht und Wind? ES ist der
Wittek mit seinem Synth! Er hält ihn sicher, er hält
ihn warm, nur des Höhrers Ohren, die sind arm. Hörst
du nicht die Elektronen jaulen? So wirst du alle Fans vergraulen.
(Anmerkung Robert Wittek:... find ich richtig klass diese
Rezension. Da ist wohl ein Poet verloren gegangen ;-) )
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Die
erste CD hat mich neugierig gemacht auf die zweite Produktion
des in Wien lebenden Robert Wittek. Die zweite CD ist oft
die schwerste; für die erste kann man sich jahrelang
Zeit nehmen, aber wenn diese erfolgreich war, hat man große
Ansprüche an die zweite.
Auf dem dritten Track erwartet einen ein Walzer mit netter
Melodie und modernem Schlagzeug. Wien ist ja die Stadt des
Walzers. Absolut unverständlich ist mir der Titel "Kosmische
Weiten". Die Musik klingt nach allem möglichen,
nur garantiert nicht nach weiten oder gar Kosmos.
Robert Witteks Musik ist etwas melodienhaltiger geworden,
auch etwas "braver". Man könnte den Pep aus
der ersten CD vermissen, bei den Titeln "Nordlichter"
und "Genetische Wellen" zum Beispiel. Ein wenig
wird man hier an die Musik von Terra erinnert. Mehr Power
in Wort und Klang hat "Konflikt2". Mit seinen schnellen
Sequenzen und den fetzigen Drums (hier genau richtig dosiert)
verhilft es zu einem Pluspunkt für die CD.
Robert Wittek kann auch ruhige Musik machen, das nachdenklich
gestimmte Stück "Grenzenlos" zeigt es. Weite
Sphärenklänge spannen einen Bogen von hier bis nirgendwo,
eine Melodie (und leider auch wieder Standard Wave-Sequenzen)
begleiten diese. Der Titel "Atmosphere" verbindet
Klassik-Sreicher, Drums und Synthsololinien zu einem reizvollen
Ganzen, ein klein bisschen sind Anklänge an Rondo Veneziano
da. Enttäuschend ist der Ausklang dieser Produktion:
Die "Zeitlupe" (klingt überhaupt nicht danach)
ist wieder so ein "Let's fetz" - Titel, wie man
sie schon oft gehört hat.
Manche Titel erinnern an die mittlere Software-Zeit, andere
entfernt an Guido Negraszus, der ja auch die rhythmische Komponente
bevorzugt. Aber Robert Wittek hat schon so etwas wie einen
eigenen Stil gefunden; das will was heißen heutzutage.
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KLEM
66
In KLEM 64 bespraken we de eerrste cd van deze vrolijke Oostenrijker.
Over die "Neue Welten"
was ik niet erg enthousiast, maar ik vond dat er wel wat goeie
aanzetten inzaten: En sinds kort is dan de tweede cd van Robert
beschikbaar, "Horizont". Met het hoesje is in elk
geval niets mis, want dat is perfekt verzorgd. En muzikaal
is er, ten opzichte van de eerste, het nodige verbetered:
de muziek is nu in elk geval consequenter van stijl: ritmen
spelen de hoofdrol. Soms in marsmuziek met belletjes, en op
andere plaatsen weer in de stijl van een draaiorgel. De muziek
nodig niet echt uit tot mééleven; gevoelens
spelen er nauwelijks een rol in (maar ja, marsmuziek is immers
ook soldatenmuziek). Er zijn pasagges die wel lekker klinken,
maar even verderop is het weer muziek om voor kennisgeving
aan te nehmen. Alles bij elkaar is het een cd die een aardige
eerste indruk maakt, en die bij een tweede, derde of vierde
keer beluisteren "aardig" blijft. Zoals gezegd,
is dat een hele verbetering ten opzichte van Robert's eerste,
maar een echte aanrade is het nog steeds niet.
Je kunt deze cd bestellen bij de maker zelf.
Frits Couwenberg
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While
Gandalf is undeniably Austrian's best known musician in the
E.M. circles (not counting Paul Haslinger), this chap deserves
to make a name for himself as this CD. (a 1993 release, there's
been others since then) shows a most accomplished and able
artist at work. One similarity to Gandalf's work is that there
are many acoustic instruments to be found in the music but
unlike his more famous countrymen Wittek uses them for extra
colouration, the synths are very much in the foreground and
the 14 tracks here run the gamut of E.M. styles and due to
the acoustic involvement manages to throw in the odd surprise
as well. The opener "Am Horizont" is a gem. Starting
off an a low note with bass chords laying down a mellow foundation,
a xylophone pattern soon emerges before the percussion and
brilliant sax assert themselves. This is one of those pieces
where all the seemingly disparate elements gel into a work
of art, it ranks up there with the best of them. This track
has a laid back approach but it never even begins to slink
towards any kind of torpor, this is even more the case with
the next track "Digitale Dimensionen" where a vibrant
rhythm supports excellent synth themes. Another point which
should be made about this piece is the constant changes in
theme and tempo which occur providing that Robert's musicianship
and technical know how beyond any doubt, this is no amateur
dabbler we're talking about here. "Kosmische Weiten"
has an almost nursery rhythm feel to the melodies but this
is a piece of great beauty and innocence building to an emotionally
stirring climax Several pieces inhabit the same area "Vergessene
Leidenschaft" for one although this is rather more downbeat.
Throughout the remaining tracks the orchestral influences
become unmistakeable as each score constant changes and never
gets in a rut, similar to Optical Image album "Point
of no Return" although for my money Robert does more
professionally. Check this out if you want to hear some real
classy music.
C. Jenkisnon
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